ChristO
Staatstheater am Gärtnerplatz München
Premiere: 11.April 2008
Rockoper
Buch: Holger Hauer/Andy Kuntz
Musik: G.Werno/S.Lill/A.Kuntz
Regie: Holger Hauer
Opernetz:
...Das Bühnenbild (mal Palast, mal gesträndetes Wrack, die zwei Möglichkeiten des Dantes) bietet Anschauung für freudsche Symbolik: Leben in Schifflage und auf der Kippe, Kastrationsangst, wenn das Loch im Schiff mit Zähnen bewehrt ist, orphisches Rad und kafkaesque Türenvielfalt, Scheintürern und verschlossene Raum, in denen das Unbewusste lauert. Eingebaut eine Hütte wie hieronymus Gehäus Geländer und Abgrundigkeiten. Christoph Weyers zeichnet für dieses ansprechende und vereinnahmende Bühnebild ebenso veranwortlicht wie für die Kostüme die in einer Grellheit und Fantäsiefülle der psycheadelischen, dadaistichen uns expressionnistischen Grundstimmung vorzuglich Rechnung tragen...
Münchener TZ:
...Optisch macht das Geschöpf auch wirklich was her: Christoph Weyers sich ständig wandeldes, filmreifes Bühnenbild und seine schön bizarren Kostüme gehören zum aufwändigsten und abwechslungsreichten, was man am Gärtnerplatz Theater je erlebt hat. Das spielt mit Gothictouch und S-M Chick vergnügt sich am Sexappeal des Bösen, ohne ernsthaft verstörende Klauen auszufahren. Die Schauerromantische "Grand-Guignol" Ästhetik tut grade Genuss, um die Metal-Fans zu befriedigen...
Deutschlandradio:
...Alles spielte in einer postmodern "Freakigen" Fantäsie-Gesellschaft, mit mal "Belle-Epoque", mal "Rocky-Horror", mal "Mad-Max"-Zücken und löste berechtigte Jübelstürme für Austatter Christoph Weyers aus, der zusammen mit Regisseur Holger Hauer den Einheitstrahmen des Schiffswracks sehr gekonnt mehrfach verwandelte...
Da Capo Juni 2008:
...Auch Optisch macht "ChristO" etwas her: Christoph Weyers ständig wandelndes, filmreifes Bühnenbild und seine herrlichen, ebenso extravaganten wie historisch-futuristischen Kostüme gehören zum besten, was man am Gärtnerplatztheater je erlebt hat...