My Fair Lady
Pfalztheater Kaiserslautern (Premiere: 30.10.2015) / Wuppertaler Bühnen (Premiere: 22.10.2017)
Buch und Liedtexte: Alan Jay Lerner
Musik: Frederick Loewe
Regie: Cusch Jung
Der Opernfreund, 24.10.2017:
"(...) Abgerundet wird das positive Gesamtbild der Inszenierung durch das Bühnenbild des routinierten Christoph Weyers, der im Bereich Musical schon so einige große Produktionen ausgestattet hat. Weyers setzt hierbei auf eine Stahlkonstruktion, die auf einer großen Drehbühne immer neue Blickwinkel bietet und sowohl die Straßenszenen wie auch das Innere von Professor Henry Higgins Wohnung detailreich abbildet. Angelehnt ist die Konstruktion an den Londoner Covent Garden, eine wirklich schöne Umsetzung.(...) den in Sachen Ausstattung spielt man hier in der oberen Liga mit."
Westdeutsche Zeitung, 23.10.2017:
"(...) Und schwups sind wir drin in London in der Zeit um 1912. Ausstattung (Christoph Weyers) entsprechen genau der Epoche EduardsVII. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Die aus Stangen bestehende Bühne lässt sich ruckzuck verändern und ist drehbar. So können die Szenenfließend ineinander übergehen. Das bringt kurzweilige Dynamik in das Geschehen. Alles ist in Bewegung beziehungsweise auf Trab, die Spannung bricht nie ab. „Längen“ gibt es also nicht. Famos!"
Westfalenpost, 24.10.2017:
"Die Markthallen von Covent Garden in London sind ein spektakuläres Beispiel jener neuen Eisenarchitektur um die Wende zum 19. Jahrhundert, und Bühnenbildner Christoph Weyers macht sie im wahrsten Sinne des Wortes zum Dreh- und Angelpunkt seines Raumkonzeptes. Die filigrane Konstruktion ist Platz, Kneipe, Arbeitszimmer, Rennbahn-Loge und Gartenpavillon zugleich. Die bildmächtige Leichtigkeit dieser Idee korrespondiert mit der unaufgeregten Treffsicherheit, mit der Regisseur Cusch Jung die Rollen mit richtig tollen Typen besetzt, ohne Klischees zu strapazieren."
theaterdistrikt, Stephan Walzl, 05.06. 2016:
"Neben der Besetzung und dem Orchester ist das großartige Produktionsdesign der Star des Abends. Die edwardianischen Kostüme von Sven Bindseil sind eine wahre Augenweide (diese Hüte!) und das Bühnenbild von Christoph Weyers trifft genau meinen bühnenästhetischen Geschmack. Inspiriert von der Architektur des Blumenmarktes in Covent Garden ist das gigantische Aluminiumgerüst ständig in Bewegung und bringt uns wie bei einer Karussellfahrt vom Markt vor dem Royal Opera House in Higgins’ Bibliothek, den Buckingham Palace, den viktorianischen Blumengarten von Mrs. Higgins oder auf das Pferderennen von Ascot."
Musical1, N. Kroj, 04.11.2015:
"Die Bühne (verantwortlich Christoph Weyers) ist ausgefüllt mit einem riesigen Drehelement aus verschweißtem Aluminium und deckt je nach Drehung mit wenigen Requisiten alle Spielorte des Stückes ab. Durch die Dynamik der Drehbühne gehen alle Szenen ohne lange Umbauten fließend und bringen dem Musical Abwechslung und Kurzweiligkeit [...] Es geht vom Londoner Covent Garden, wo sich Higgins zum Studium der Sprache aufhält und ihm Eliza begegnet, zu Higgins Haus, in dem die Wette zwischen ihm und Oberst Pickering geschlossen wird binnen sechs Monaten aus Eliza eine Dame zu machen. Auch die Gesellschaft, die das Pferderennen in Ascot besucht, lässt sich mit Treppenelementen und einem erhöhten Balkon ohne große Vorstellungskraft darstellen. In dieser Szene fährt das Pfalztheater ohnehin eine große Personalstärke mit Ballett und Statisterie auf, die die detailreichen Kostüme von Sven Bindseil ausführlich präsentieren darf"
Musicalzentrale, 09.11.2015:
"Christoph Weyers' Drehbühne, die größere Bildwechsel unnötig macht, erinnert in ihrer schlichten Eleganz an die Glas-Stahl-Konstruktionen des ausgehenden 19. Jahrhunderts – ein direkter Bezug auf die Floral Hall des Londoner Royal Opera House, vor dem die erste Szene spielt. Eine üppige Augenweide mit liebe zum Detail (…)"
blickpunkt musical, 11.2015/01.2016:
"[...] dann, die Überraschung: das Bühnenbild von Christoph Weyers! Es zeigt eine durchsichtige und atmosphärische Welt von 1900, Schauplätze, die real sind, aber durchsichtig wie der Crystal Palace aus Stahl und Glas zur Weltausstellung 1851 in London, das Symbol des viktorianischen Zeitalters. Mit inszenierten Übergängen verwandelt sich auf der Drehbühne Szene in Szene [...] Jede Szene endet als Tableau - wie in Sepia "fotographiert". Zum Schluss werden alle "Fotos" nochmals auf den Gazevorhang projiziert, während das Ballet sich zum Play-off tanzend vom Publikum verabschiedet - ein schöner, noch nie gesehener Einfall""