The Glass Room
City Theatre Brno - Mestske Divadlo Brno (Czech Republic)
Opening: 07.02.2015
Drama based on the novel by Simon Mawer
Book and Direction: Stanislav Moša
babocka.vram.cz, Vratislav Mlčoch, 08.02.2015:
"DER GLASRAUM [...] Um die reich verästelte Handlung des Buches auch nach der notwendigen Verschlankung für das Theater in eine annehmbare Länge zu bringen, musste der Umbau der rasch wechselnden Szenen nach Manier eines Reifenwechseln in der Formel 1 umgesetzt werden. Dank der kreativen Findigkeit des Bühnenbildners Christoph Weyers, benötigt man für die Szenenwechsel nicht mehr Zeit als für eine Überblendung in einem Film, was tatsächlich mehr als gelungen ist.[...]"
Brněnský deník, Markéta Stulírová, 09.02.2015:
"DURCH DEN GLASRAUM BLITZT IM STADTTHEATER EIN GEYSIR DER EMOTIONEN UND EIN WIRBELSTURM DER BILDER [...] Das Bühnenbild ist das bemerkenswerte Werk von Christoph Weyers. Im Geiste japanischer Origamis hat dieser deutsche Szenograf eine Unzahl „ausgeschnittener“ Bilder geschaffen, in die er Bäume, Türme oder bekannte Stadtsilhouetten phantasievoll und poetisch hineinkomponiert. Diese eingerahmten Szenen werden in unterschiedlicher Abfolge hintereinander geschichtet, um das Publikum so an immer neue Orte zu führen– nach Brünn, Wien, Venedig oder in die Schweiz. Die Verwandlungen der Szene funktionieren perfekt und stehen in enger Verbindung mit dem Lichtdesign. Es kommt auf jede Sekunde an, denn so anspruchsvoll das Zusammenspiel aus technischer Sicht ist, so leicht wirkt es auf den Zuschauer.[...]!
MF Dnes, Jana Soukupová, 09.02.2015:
"WAS WÄRE DER GLASRAUM OHNE DIE VILLA TUGENDHAT? [...] Bei der Übertragung des geschriebenen Buches in eine professionell fehlerfreie Bühnenversion, ist nichts zu beanstanden. Die Wirkung des eindrucksvollen Bühnenbilds von Christoph Weyers mit seinen blitzschnellen Schnitten wechselt man wortwörtlich innerhalb von Sekunden von einem Ort zum anderen.[...]"
Literaturzeitschrift, Jaroslav Štěpaník, 16.02.2015:
"VILLA TUGENDHAT IN DER HAUPTROLLE. WELTPREMIERE IN BRNO [...] Der Aufbau des Textbuches, dass in 55 Szenen geteilt ist, verlangt eine schnelle, dynamische und Filmschnitt ähnliche Umsetzung, was durchaus gelungen ist. Die Inszenierung und Bühne stellte sich wie eine kompakte Gesamtheit aller Bestandteile dar. Ein unbestreitbarer Verdienst am Erfolg der ganzen Vorstellung, sind ganz sicher die effektvollen, findigen und funktionsmäßigen Szenenbilder von Christoph Weyers.[...]"
Peter Stoličný, Ich-Theater, 16.02.2015:
"WELTPREMIERE DES URSPRÜNGLICHEN BUCH-BESTSELLERS IN BRNO [...] Die Inszenierung identifiziert sich mit der Villa Tugendhat in Brno mehr als der Roman selbst. Onyx-Wand, roter Sessel, Klavier, Möbel aus der Villa Tugendhat und eine Aussicht auf den grünen Garten. Stanislav Moša legte in dieser Regiearbeit keinen Wert auf aufgesetzte Ergänzungen und Inszenierungs-Exzesse, wie es in modernen Produktionen all zu oft geschieht. Keine versteckte Symbolik, kein falscher Zauber wird in den Raum interpretiert. Bei der Inszenierung und Gestaltung der Bühne ist alles nur klar und unmittelbar. Vor allem die funktionalen und poetischen Szenenbilder von Christoph Weyers unterstreichen dies. Einige Einfälle, z.B. Bildung einer Skizze der Villa durch den Architekten direkt vor den Augen der Zuschauer, waren des Beifalls wert. Die Schauspielkunst scheint in dieser Inszenierung gar nicht zu existieren. Alles ist so wahr, plausibel und überzeugend.“